
Meine Philosophie
Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse des Pferdes
Warum Relationship Based Equitation?
Beziehung - denn erstens müssen wir uns das Vertrauen unserer Pferde verdienen, Verständnis füreinander entwickeln und miteinander kommunizieren, um eine gesunde, glückliche und dauerhafte Partnerschaft zu schaffen. Es geht nicht nur ums Funktionieren. Es geht darum, die Gefühle und die Wahrnehmung unseres Pferdes in den Vordergrund zu stellen und nicht unser Bedürfnis, gemocht zu werden oder Bestätigung von außen zu bekommen.
Equitation - denn Horsemanship ist eher eine Kunst als ein Sport. Gutes Horsemanship zielt darauf ab, beim Training keine Gewalt anzuwenden, sondern dem Pferd die Möglichkeit zu geben, sein Gehirn zu benutzen und Antworten zu finden. Horsemanship vermittelt dem Pferd die verschiedenen Hilfen "Buchstabe für Buchstabe" und schafft so ein Verständnis, das es dem Pferd ermöglicht, mit Leichtigkeit zu reagieren. Es erfordert, dass der Mensch die Rolle des Anführers übernimmt, um diesen Lernraum zu schaffen, sich seiner selbst bewusst, kreativ und flexibel zu sein, zu sehen, wie er ein besserer Reiter werden kann, klar zu sehen, was er erreichen will, aber auch den Prozess und nicht das Endprodukt in den Vordergrund zu stellen. In einigen Bereichen gibt es vielleicht gar kein Endprodukt, sondern nur ein lebenslanges Erforschen von Gefühl, Timing und Spaß.
Warum die Führungsrolle übernehmen?
In der Natur würde dieses Tier nichts mit dir zu tun haben wollen. "Natural Horsemanship" ist nur ein Wort. Es ist überhaupt nicht natürlich. Es braucht ein hohes Maß an Vertrauen, das für dich entwickelt werden muss.
Buck Brannaman
Wir müssen die Führung in unserer Beziehung übernehmen - wir wissen, in welche Richtung wir gehen, wir können Situationen analysieren, logisch denken, vorausplanen und Schlussfolgerungen ziehen. Pferde sind dazu nicht in der Lage, sie haben auch keine Leistungsziele oder ein eingebautes "Wie man in der menschlichen Welt lebt"-Handbuch, daher müssen wir in diesem Bereich die Verantwortung übernehmen.
Aber wie können wir unseren Pferden etwas beibringen, das auch für sie nützlich und lohnend ist und ihnen Spaß macht? Was unterscheidet eine gute Führungsperson von einer schlechten Führungsperson? Großartige Anführer stellen das Wohlbefinden ihrer Mitglieder in den Vordergrund, denn sie wissen, dass am Ende des Tages die Motivation der Teammitglieder über Produktivität und Qualität entscheidet. Wenn wir erkennen, was das Wohlbefinden der Pferde bedeutet, können wir diese Bedürfnisse erfüllen und eine positive und ruhige Trainingsatmosphäre schaffen.
Durch die Schaffung einer positiven Lernumgebung ist das Pferd willig, selbstbewusst und vertrauensvoll. Das Training ist nicht nur einfacher, angenehmer und macht beiden mehr Spaß, sondern das Pferd wird auch biomechanisch korrekt entwickelt, da mögliche Widerstände und Verspannungen in Körper und Geist auf dem Weg angesprochen werden. Zweitens werden keine Hilfsmittel oder Werkzeuge verwendet, um das Pferd zu manipulieren oder in einen Rahmen zu zwingen. Stattdessen wird das Pferd dazu erzogen, auf Hilfen mit Sanftheit und Entspannung zu reagieren, was das Pferd dazu bringt, sein eigenes Gleichgewicht im Körper zu finden, was wichtig ist, wenn wir unser Pferd zum Reiten ausbilden wollen.
Mein Ansatz
In meinem Ansatz verbinde ich die Prinzipien der Pferdewissenschaft, des guten Horsemanship und der klassischen Dressur, um ein tieferes Verständnis zwischen Pferd und Mensch zu entwickeln. Meine Philosophie dreht sich um die Pflege der Beziehung zwischen Pferd und Mensch, wobei ich der Verbindung Vorrang vor der Leistung einräume. Ich konzentriere mich nicht nur auf das Ergebnis, sondern achte darauf, wie sich das Pferd während des Trainings fühlt - ich sorge dafür, dass es geistig und körperlich entspannt, aber dennoch engagiert ist. Nur so können der Geist und der Körper weich und offen für Veränderungen bleiben.
Ich suche nach Momenten echter Verbindung und des Dialogs während unserer Interaktionen mit Pferden. Dabei geht es nicht nur um korrekte Reaktionen, sondern auch um die Kultivierung positiver Gemütszustände wie Neugierde, Interesse und Engagement. Indem wir diese emotionalen Zustände anerkennen und verstärken, schaffen wir eine Grundlage für Vertrauen und Kommunikation. Wenn Pferde sich gesehen und verstanden fühlen, sind sie aufgeschlossener für Lernen und Zusammenarbeit.
Auf diese Weise wird der Trainingsprozess zu einer angenehmen Erfahrung für Pferd und Mensch.
Jedem Menschen, der zu mir ins Training kommt, möchte ich Wissen und Werkzeuge vermitteln, um ein besserer Lehrer, Partner und Anführer für sein Pferd zu sein. Jedem Pferd, das ich treffe, möchte ich eine Stimme und Anerkennung für seine Versuche geben, ein Gefühl, gehört und gesehen zu werden und vielleicht sogar bestärkt zu sein.
Horsemanship ist für alle da. Es spielt keine Rolle, welche Disziplin du ausübst - das Wissen über Pferdepsychologie und Körpersprache, Trainingsansatz und -techniken sind für jeden relevant, der leidenschaftlich gerne Pferde verstehen möchte und ein besseres Gefühl entwickeln will.

Werte der Relationship Based Equitation
Verbindung von Körper und Geist
Understanding the interconnectedness of a horse’s mind and body is crucial. This involves recognizing how a horse’s mental state influences its physical responses and vice versa.
Prioritizing relaxation is essential for fostering a calm and focused state of mind in horses. A relaxed horse is more receptive to learning, experiences less stress, and performs tasks with greater ease and willingness.
By addressing both aspects, we can optimize learning and performance while promoting overall well-being.
Empathie und Perspektive
Empathie bedeutet, sich in die Lage des Pferdes zu versetzen. Es bedeutet, die Welt aus ihrer Perspektive als Fluchttier zu sehen und ihre Gefühle zu verstehen. Zu verstehen, dass Pferde keine rationalen Entscheidungen treffen, sich etwas vormachen oder vorausplanen können. Und dass Pferde in der Gegenwart leben und auf die Erfahrungen reagieren, die sie zuvor in Sicherheit gebracht haben.
Verantwortung, gegenseitiger Respekt und Grenzen
Verantwortungsbewusstsein bedeutet, dass wir unsere Fürsorgepflicht gegenüber dem Wohlergehen des Pferdes anerkennen und ihm gute Gewohnheiten beibringen, die ihm in seinem Leben helfen. Klare Grenzen zu setzen, die auf gegenseitigem Respekt basieren, sorgt für Sicherheit und stärkt das Vertrauen in die Beziehung zwischen Pferd und Mensch. Es bedeutet auch, dass wir uns unseren Pferden mit Achtsamkeit nähern und den Körper des Pferdes respektieren.
Zeit und Hemmschwellen, emotional und physisch
Dem Pferd Zeit zu geben, um kognitiv zu verstehen und sich körperlich zu entwickeln.
Das Erkennen der körperlichen und emotionalen Schwellen eines Pferdes hilft dabei, Überforderung zu vermeiden und schrittweise Vertrauen aufzubauen.
"Alles kommt und kehrt zur Entspannung zurück"
Das Erkennen und der Umgang mit Emotionen bei unseren Pferden, aber auch bei uns selbst (z. B. Angst oder Frustration) ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung eines positiven Lernumfelds und zur Förderung der emotionalen Widerstandsfähigkeit.
Das Pferd soll sich erfolgreich und motiviert fühlen
Die Entwicklung einer Lerneinstellung - bedeutet, ein Pferd zu entwickeln, das zuversichtlich ist, dass es es schaffen kann! Den kleinsten Versuch zu belohnen und niemals für einen Misserfolg zu bestrafen.
Stelle nur Fragen, auf die das Pferd eine Antwort finden kann, und steigere den Schwierigkeitsgrad allmählich, damit dein Pferd ein gutes Gefühl dabei hat, was gefordert wird.
Durch positive Verstärkung und Anerkennung der kleinen Versuche können wir die Motivation erhöhen und gewünschte Verhaltensweisen verstärken.
Respekt vor der Individualität
Keine zwei Pferde können gleich sein. Der Mensch muss sich anpassen. Nutze verschiedene Strategien, Trainingsgeschwindigkeiten und Trainingsarten, die für dein Pferd am besten geeignet sind.
Klare Ziele, Pläne, Kommunikation
Establishing clear goals and a structured plan provides direction and purpose in training. Breaking down desired behaviors into manageable steps and shaping them gradually through reinforcement helps horses understand expectations and achieve success.Often it means prioritising the step in front of you over the end result.
Schaffung einer Kommunikationssprache, die für das Pferd von Grund auf sinnvoll ist.
Achtsamkeit, Energie und Körpersprache
Während des Trainings ist es wichtig, auf die Signale und die Körpersprache des Pferdes zu achten. Wir müssen lernen, die kleinen Details zu erkennen, mit denen Pferde mit uns kommunizieren.
Für uns selbst, indem wir eine ruhige, selbstbewusste Energie beibehalten und jederzeit eine klare Körpersprache verwenden.
!Nicht schieben und nicht ziehen.
"Du musst lernen, mit dem Pferd zu gehen, damit das Pferd mit dir mitkommt".
Tom Dorrance, True Unity